Nord-Norwegen und die Lofoten

14.+15.08.2021 Einreise nach Norwegen und Stellplatz in Foldvik

Kurz bevor ich die Grenze überschreite mache ich noch an einem ICA Supermarkt halt um meine restlichen Schwedischen Kronen unters Volk zu bringen. Das Geld wird in Kalle Kaviarcreme – wer weiß ob es die in Norwegen noch gibt- und ein paar andere Kleinigkeiten umgesetzt.

An der Grenze mache ich nochmal Halt, weil ich mir noch die Autopass Box für die norwegische Maut besorgen möchte und weil ich mir eine Erklärung erhoffe, wie ich das Konto für die Box mit der Box verbinden kann. Die Hoffnung stirbt leider sofort, weil die Damen vom Zoll keine Ahnung haben. Aber die Box geben sie mir mit. Die Mautgeschichte in Norwegen ist echt kompliziert, zumindest, wenn man Wert auf die Rabatte legt. Ohne die Box geht es auch, dann wird das Kennzeichen gescannt und eine Rechnung mit der vollen Mautgebühr nach Hause geschickt, aber mit der Box kann man echt sparen. Darum machen sie es wohl auch so schwierig. Das ärgert mich schon. Nun kann ich heute Abend erst einmal Herumprobieren, wie ich die Box an Laufen bekomme.

Meine alkoholischen Getränke und den Tabak, habe ich schon mittels der Toll App verzollt und so fahre ich auf die grüne Spur über die Grenze. Niemand interessiert sich für mich. 

Die Landschaft verändert sich augenblicklich. Ich fahre in eine karge Berglandschaft und bekomme vor Staunen den Mund nicht mehr zu. Ist das schön! – Blöd, dass man als Fahrer die Augen immer auf der Straße halten sollte.

Unterwegs werde ich dann doch noch mal aufgehalten, ein Zollbeamter prüft meine Coronaimpfung und möchte meinen Führerschein sehen. Der denkt bestimmt ich sei noch keine 18 😜

Für heute bestellt, ist ein Stellplatz am Fjord mit roten Häusern und Wunsch ist Wunsch – in Foldvik finde ich genau so einen Platz, für 150,— NOK/Tag mit Strom. Ein kleiner Supermarkt ist auch vorhanden, dort meldet man sich an und kann mit Karte bezahlen. Ist das schön hier!!! Hier bleibe ich erst einmal und genieße die Ankunft in Norwegen.

Hier wird es Nachts gar nicht mehr richtig dunkel. Sobald die Sonne untergegangen ist sieht man am anderen Ende schon wieder den neuen Tag anbrechen. So sind die Menschen hier auch bis in die Nacht auf den Beinen und ich auch, weil ich versuchen will die Stimmung im Bild festzuhalten.

Gegen 1:00 Uhr gebe ich dann auf und verziehe mich ins Bett. 

Am Morgen liegt der Fjord spiegelglatt da und die Boote, die Häuser und die großen Trockengestelle für die Fischernetze spiegeln sich auf der Wasseroberfläche.

Bis zum Nachmittag diskutiere ich noch ein wenig mit meinem inneren Schweinehund, der diesmal verliert. So setze ich mich aufs Rad und fahre den Fjord entlang. 22km hin und zurück, das reicht an Anstrengung für heute.

Die Sonne gibt noch alles und lädt zum Kaffee vor dem Mobil ein. Später wird es dann schnell wieder frisch und ich verziehe mich in mein warmes Schneckenhaus.

15.08.2020 von Foldvik zum Polar Park

Der Tag beginnt trübe. Die Wolken hängen tief und es nieselt. Der Plan ist, zunächst zum Bootsmuseum in Gratangen zu fahren

doch die haben leider Montags zu! Na toll. Dann geht es eben weiter in Richtung Polar Park

Tiere gucken, Ver- und Entsorgen und dann mal schauen wo ich übernachte.

Der weg führt etwas ins Inland, mal wieder ein Tapetenwechsel und nicht minder schön als am Wasser entlang zu fahren. Überall stürzen Wasserfälle von den Hängen die Landschaft ist rau und dramatisch.

Der Eintritt in den Park kostet stolze 315 NOK und das Entsorgen 75NOK. Der Stellplatz würde nochmals 200NOK kosten, aber das mache ich nicht. Ich Entsorge erst einmal, tanke Wasser und mache mich dann auf in den Park.

Tatsächlich bekomme ich Elche, Bären, Wölfe, einen Luchs, Moschusochsen, Rentiere – die kenne ich ja jetzt schon- und Polarfüchse zu sehen.

Das war mal etwas anderes, auch wenn ich Tiere lieber in freier Wildbahn sehe, so habe ich jetzt schon einmal einen Vorgeschmack 😉

Der Weg zum Stellplatz war einmal mehr spektakulär. Entlang eines Flußes auf der Straße 851 eröffnen sich ständig neue Ausblicke. Letztlich bin ich auf einem kostenlosen Stellplatz am Pier der Stadt Sjøvegan gelandet. Der Platz ist auf einer simplen geschotterten Fläche, aber wenn man sich richtig ausrichtet, hat man einen tollen Blick über den Fjord.

17.08.2021 von Sjøvegan nach Hamnvik auf Rolla

Der Stellplatz war wunderbar ruhig heute Nacht. Damit habe ich gar nicht gerechnet, weil er doch recht zentral im Städtchen liegt.

Dennoch beschließe ich weiterzufahren. Mein Ziel ist Hamnvik. Das liegt auf er Insel Rolla. Um dort hinzukommen, muss man erst über die Insel Andørja und dann weiter nach Rolla. Die beiden Inseln bilden die Kommune Ibestad. Andørja ist die bergreichste Insel des Nordens mit dem höchsten Berg, dem Langlitinden mit 1277m. Die Straße führt die ganze Zeit entlang des Mjøsunds und ich muss ein paar mal anhalten um zu fotografieren.

Auf die Insel Andørja führt eine imposante Bücke aber ab dort werden die Straßen schmal und uneben. Nichts für die Bandscheibe und ein weiteres Hoch auf die Luftfederung.

Nun soll es durch den Tunnel nach Rolla gehen – soll …. den der Tunnel ist gesperrt. So zumindest entnehme ich es den Schildern. Aber es steht auch was von folgen Sie dem Safetycar – oder so. Hinter mir kommt ein weiters Auto und ich spreche den Fahrer an, um zu erfahren, was Sache ist. Offenbar wird im Tunnel zzt gebaut und es werden nur zu festen Zeiten Autos von hier nach dort und umgekehrt durchgelassen. Unsere Abfahrt ist in 1 Stunde. Was tun? Den Plan wieder umwerfen und auf Andørja bleiben, oder warten. Ich entscheide mich für warten und bleibe bei meinem Plan. 

Das Safetycar erscheint pünktlich und geleitet uns durch den Tunnel. Oh Mann das ist echt spooky – der ganze Tunnel ist Baustelle. Ich bin froh als ich da raus bin. Nun ist mein schönes Wohnmobil völlig verdreckt. 😦

Den Plan im Hafen von Hamnvik zu stehen, gebe ich allerdings auf. Ich habe nicht das Gefühl hier willkommen zu sein. Und so eiere ich durch die Gegend auf der Suche nach einem Platz. Über Google entdecke ich schließlich eine Stichstraße Richtung Wasser wo es offenbar auch keine Häuser gibt. Das passt. Hier ist ein Picknickplatz am Wasser, der im Sommer bestimmt stark frequentiert ist, aber heute ist es frisch und kein Mensch ist hier. So entschließe ich mich zu bleiben. Für die Saison ist der Platz mit Sicherheit nicht geeignet. Da würde man stören.

Ich richte mich häuslich ein. Trinke einen Tee und  warte auf die Sonne, die pünktlich laut Wetterbericht um 15:30Uhr herauskommt, um mit der Kamera auf Entdeckungstour zu gehen. Die Tour lohnt sich. Es führt ein Weg am Strand entlang zu einer kleinen Bucht in der mehrere kleine rote Fischerhäuschen stehen. Das Ende der Bucht bildet ein Felsen mit einem kleinen Leuchtturm. Da muss ich natürlich raufklettern und auch das lohnt sich. Man hat einen wunderbaren Blick aufs Wasser und die umliegenden Berge und Inseln. Ich kraxele weiter und gelange zu einem kleinen Standstrand. Von dort biege ich wieder ab auf die Straße zurück zum Wohnmobil. Das war schön !

Zum Abend mache ich mir noch ein Feuerchen an und grille mit einem Gläschen Wein. 

Passt !

18.08.2021 von Hamnvik nach Kastneshamn

Heute muss ich aufpassen, dass ich den Slot durch den Tunnel erwische, damit ich nicht wieder eine Stunde vor verschlossener Tür stehe.

Das klappt prima, die Schlange setzt sich gerade in Bewegung, als ich ankomme. Ich fahre auf der Route 84 weiter nach Norden. Es eröffnen sich wieder tolle Aussichten. Hier ein See, dort ein Fluß, hier ein Birkenwald… Ich stoppe immer mal wieder um ein paar Fotos zu machen. Die Straße nach Kastneshamn führt wieder am Wasser entlang und ist ebenso wunderschön. Viele gepflegte Häuschen am Straßenrand und der Blick über das Wasser auf die Berge von Dyrøya. 

Auch der Stellplatz in Kastneshamn liegt malerisch in einer kleinen Bucht mit einem kleinen Hafen. Der Platz ist auf Angler ausgelegt, die sich hier Boote mieten können um Fishing Touren unternehmen zu können. Alles vorhanden. Sogar Truhen um den Fisch sofort einfrieren zu können. 

Es gibt eine Grillhütte, Sauna und eine Sonnenterrasse- für wärmeres Wetter. Inzwischen sind es nur noch 13° C Außentemperatur.

Der Platz kostet 200NOK + 50NOK für Strom. Kein Schnäppchen – aber es ist schön hier. Dusche+Waschmaschine gibt es auch, die kosten aber extra. Frischwasser und Toilettenentsorgung sind inbegriffen.

Am Nachmittag mache ich eine Wanderung entlang des Wassers und kraxele erneut über schroffe Felsformationen. Bloß nicht die Gräten brechen, aber es ist wunderschön. 

Zurück nehme ich die Straße und bin kurz vor dem einsetzenden Regen wieder am Mobil.

19.08.2021 von Kastneshamn nach Husøy auf Senja

Heute gibts Gesellschaft ☺️ Ich treffe mich mit Astrid und Rheinhard auf Senja.

Zuvor lasse ich in Brøstadbotn bei Gasfüllstation Moan Auto og Kjøleservice AS, noch einer meiner Gasflaschen füllen, bzw. hatten sie sogar noch eine Tauschflasche da. Kosten 22,50€.

Dann führt der Weg auf der Route 86 an einer wunderschönen Küstenlinie entlang. Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Auf die Schlaglöcher und Hubbel auf der Straße, oder auf die Landschaft. Beides tut Not. 😉

Dann geht es über die Bücke nach Senja. Und auch hier – Begeisterung. Die Landschaft ist unglaublich schön. Malerische Buchten. von Bächen durchzogene Hochmoore und dann die Anfahrt auf Husøy – Hammer ! Ist das schön.

Im Hafen von Husøy gibt es einen Stellplatz für 200NOK incl. Strom und Ver- und Entsorgung bis – einmal wieder auf einen Ablass für Grauwasser. Die sind hier echt rar.

Nach kurzer Zeit treffen auch Astrid und Reinhard ein und die Freude ist groß. Wir haben und aufgrund Corona und Terminproblemen über 1 Jahr nicht mehr gesehen. 

So wird erst einmal Kaffee gekocht und gequatscht und dann stürmen wir den Supermarkt in dem wir auch den Stellplatz bezahlen können und anschließend drehen wir eine Runde über die niedliche Insel. Schön ist es hier.

Achso-ein kleiner Nachtrag noch.

Mein Maut Chip ist endlich richtig registriert. Der Chip der mir an der Grenze ausgehändigt wurde war vom Mautbetrieber Fremtind Service AS. Diesen musste ich in AutopassMySite auch als Mautbetrieber in meinem Agreement anlegen. Dann habe ich Fremtind über den Customer Service angeschrieben und darum gebeten, den Chip mit der IdNr. xxx auf mit meinem Kundenkonto bei Mysite zu verknüpfen und zu aktivieren. Dies hat nach 2x nachfragen nun endlich geklappt. Die Chip Id konnte ich auch auf dem autopassferje account hinterlegen.Den ferje account habe ich schon zu Hause angelegt und den Betrag von 2950NOK dort eingezahlt. Das ist Voraussetzung um die Vergünstigungen auf den Fähren zu erhalten. Und bei EPass24 bin ich auch richtig angemeldet. Jetzt sollte alles klappen….

Aber einfach geht anders…

20.08.2021

von Husøy nach Skaland auf Senja

Regenwetter! Es ist kalt und nass. Also ein echter Gammeltag.

Wir fahren ein Stück weiter über die Insel ca 45 km Fahrtstrecke Richtung Westen. Senja ist echt schön, auch bei diesem Schietwetter. Nicht auszudenken wie schön die Strecke bei Sonnenschein gewesen wäre.

Wir passieren 3 weitere Fjorde und diverse Tunnel, die allesamt sehr abenteuerlich sind. Eng, grob behauen und schlecht beleuchtet sind sie nichts für schwache Nerven oder Menschen mit Platzangst. Nach jedem Tunnel eröffnet sich ein neues atemberaubendes Panorama. Trotz der tief hängenden Wolken und des Regens halte ich hier und da an um ein Foto zu machen.

Der in der App als kostenlos beschriebene Platz in Skaland entpuppt sich als kostenpflichtiger Platz (230NOK) ohne jegliche Einrichtungen. Dusche und WC sind in ca 500 Meter Entfernung auf dem Campingplatz.

Zum Abendessen gibt es Kabeljaufilet Deluxe von Chefkoch Reinhard und dazu ein Pilzrisotto aus meiner Sternchenküche. Dazu ein gemischter Salat. Boar, das hat geschmeckt 😋

21.08.2021 von Skaland nach Brøstadbotn

Heute verlassen wir Senja wieder und nehmen das 1. Stück Richtung Lofoten, die von hier aus nicht gerade um die Ecke sind.

Durch die Fjorde muss man mit einigen Umwegen und langsamen Strecken rechnen. So wäre es von Skaland bis nach Lauvika über 6 Stunden zu fahren für 292km. Alternativ kann man die Fähre nach Andenes nehmen, dann wären es immer noch 5Std 40Min, doch die Fähre kostet ca 55,—€. 

Außerdem ist der Weg über Senja wunderschön. Wir bekommen an einem Aussichtspunkt noch einmal einen tollen Blick in die Bucht von Skaland und auch der weitere Weg ist abwechslungsreich.

In Finnsnes gehe ich noch einmal einkaufen und schaffe es endlich ein wenig Bargeld zu holen, das man evtl. doch auf dem einen oder anderen Stellplatz benötigt, auf dem man nicht mit Karte oder Online zahlen kann.

Die Fv211 nach Brøstadbotn in Finnland – ne, nicht DAS Finnland, sondern Finnland in Schweden am Solbergfjord ist ebenfalls sehr schön, wenn auch mit einigen “Sprungschanzen” versehen.

Man muss echt tierisch aufpassen.

Für heute Nacht bleiben wir auf dem Camp Solbergfjord. Auch dieser Platz natürlich am Wasser mit Blick auf die Brücke nach Dyrøya. Der Platz kostet 200 NOK incl. Frischwasser, Toilettenentleerung, Duschen und Toiletten. Was fehlt, ist einmal wieder ein Grauwasserablaß, doch den gibt es an der Tankstelle in Brøstadbotn.

Es treffen noch weitere Bekannte von Astrid und Reinhard ein, die sich zu uns in die Sonne vor die Mobile setzen.

Doch mich lacht die Brücke an und so mache ich mich auf den Weg um mir ein wenig Wind um die Nase wehen zu lassen und das Panorama zu genießen.

Am Abend besetzen wir die Grillhütte auf dem Platz, futtern und schnattern und irgendwann zieht es uns wieder in die Mobile.

Und das Beste kommt zum Schluß – ich hab einen Fisch geschenkt bekommen ! Gut, andere Frauen bekommen Blumen und ich einen Fisch …. aber ich habe mich mindestens genauso gefreut.

Neben uns auf dem Platz war ein Angler, der sich am Abend mit dem Boot zur Jagd begeben hat und da habe ich mal gaaaanz unverbindlich gefragt,  ob er dächte, dass er etwas Fisch erübrigen könne … und siehe da.  Er brachte mir ein wunderbares Dorschfilet mit. Total nett! Der kommt Morgen in die Pfanne – also der Dorsch. 😂

22.08.2021 von Brøstadbotn nach Sortland

Heute geht es weiter Richtung Lofoten und ich muss mich erst einmal von Astrid und Reinhard trennen, weil sie in Laukvig einen Termin für einen Fotoworkshop haben, ich aber erst einmal Richtung Andene fahren möchte. Aber wir schauen, dass wir uns auf den Lofoten wiederfinden.

So fahre ich über die Route 84 und die E6 wieder Richtung Bjervik zurück und biege dort auf die E10 ab. Eigentlich sollte das Ziel Borkenes am Øysundet sein , aber dazu später.

Zunächst gibt es auf der Route 84 jede Menge zu sehen. Die Strecke führt an hohen schroffen Felsen vorbei aus denen sich überall Wasserfälle zu Boden stürzen. Der Fluß Spanselva schlängelt sich durch das Tal und ehe ich es richtig checke – eine Elchkuh mit Kalb ! Es dauert ein wenig bis das Hirn den Befehl an den Bremsfuß geben kann – hinter mit ist niemand. Meine erste Elchsichtung! Schade nur, dass auch die Kuh und das Kalb mich gesichtet haben und in die Büsche verschwinden, bevor ich die Kamera richtig schußbereit habe. Trotzdem Elch! 

Das fängt ja gut an. Ich folge danach brav der E10, pasiere die Tjesundbrücke , kurz danach wir die E10 zu 83. Bei Sørvika entscheide ich mich nicht dem Küstenweg zu folgen, obwohl hier einmal mehr, eine Ecke schöner ist als die andere. Ich folge Gate 1490 dem Storjordveien durchs Inland. Auch das ist beeindruckend. Dichte Wälder und in jeder Talsenke ein See – mal groß, mal klein. Norwegen hat so viel Wasser. 

Der Stellplatz in Borkenes entspricht dann – wie soll es anders sein – nicht den Vorstellungen der Bordcrew und so beschließe ich nach einer Mittagspause mit Aussicht heute schon die Fähre von Refsens nach Felsens zu nehmen und bis Strand – gegenüber von Sortland- weiterzufahren. 

Die Fähre kostet mich, dank Ferjeaccount und AutoPass 50,-NOK. Ohne, würde sie 100NOK kosten. Die Abrechnung kann ich auch augenblicklich auf meinem Account sehen. Bei Ankunft auf der Fähre wird einfach das Nummernschild gescannt und fertig ist der Lack. Wunder durch Technik. 😬

Die Reststrecke ist dann schnell geschafft und ich entscheide mich für einen freien Stellplatz auf einer alten Mole. mit Sicht auf Sortland, aufs Wasser, die Brücke und die Berge ringsherum. 

Das war zwar viel Fahrerei heute, aber ich habe viel gesehen und erlebt.

Heute Abend fliegt erst einmal der Fisch in die Pfanne. Mit Buttermöhrchen und Kartöffelchen. Ich freu mich schon.

23.08.2021 von Sortland nach Andenes

Wieder ein abwechslungsreicher Tag!

Heute Morgen bin ich noch einmal auf über die Brücke gefahren um mir Sortland anzusehen, das als die blaue Stadt und als aufstrebendes Zentrum angepriesen wird. In einem Kunstprojekt ist wohl beschloßen worden möglichst viele Häuser der Stadt blau anzustreichen.

Naja – ich fand es nicht schön. Die Farbe an den blauen Häusern blättert größtenteils schon ab und im Gesamten macht die Stadt einen lieblosen und ungepflegten Eindruck. Das hätte ich mir sparen können.

So bin ich schnell wieder im Auto und auf dem Weg nach Andenes, mit Unterbrechungen, weil die Landschaft mich mal wieder aus den Socken haut. Moore mit Tümpelchen, Tümpeln und Seen in denen sich die Berge spiegeln.

Mal wieder ein Elch am Straßenrand. Heute habe ich aber keine Möglichkeit anzuhalten.

Dann wird die Landschaft auf der rechten Seite flach und links ragen spitze hohe Berge auf.

In Andenes angekommen stelle ich mich auf den Platz in der Nähe des Fährhafens. Dort hat man einen schönen Blick nach allen Seiten und es ist nicht weit weg von der whalesafariandenes wo ich mir gestern eine Walsafari gebucht habe.

Noch habe ich etwas Zeit und schaue mir das Städtchen an. 

Andenes gehört im Übrigen noch nicht zu den Lofoten, sondern zu den Vesterålen, wie ich auch kürzlich erst gelernt habe. Aber macht nix. Ist auch schön.

Um 14:00 gehe ich zum Safaritreffpunkt und hole mir meine Karte ab. Um 14:45 gibt es eine Führung durch das Walmuseum um kurze Erläuterungen zum Leben der Pottwale, welche wir voraussichtlich zu sehen bekommen. Um 16:00 Uhr geht es dann endlich los.

Wir fahren ca 1 Stunde raus und entdecken tatsächlich Pottwale. Das hab ich mit so gewünscht. Mit Zähnen und Klauen erkämpfe ich mir einen guten Fotostandpunkt und dann Fotofeuer frei. Sind das tolle Tiere… und mit der Fotoasubeue bin ich auch zufrieden 🙂

24.+25.08.2021 von Andenes nach Bleik und weiter nach Melbu über Stø

Heute bin ich nur ein kleines Stücken nach Bleik weitergezogen. Zum Einen muss ich mal Wäsche waschen und das kann man dort auf dem Campingplatz und zum Anderen ist die Bucht von Bleik unfassbar schön. Im Rücken wird sie durch steile Berge eingefasst und das türkisblaue Wasser wird von weißem Sand umsäumt.  

Wie ein Wahrzeichen liegt der spitz aufragende Bleiksøya im Meer. Die Insel ist Nistplatz für viele Vögel unter Anderem auch für den Papageientaucher. Auch hierhin könnte man eine Birdwatch Safari machen, aber das würde so langsam das Budget sprengen. Ich hoffe, dass sich noch Gelegenheiten finden Papageientaucher zu fotografieren.

Das Wetter heute ist mies, es regnet den ganzen Tag, so entrichte ich meine Campingplatzgebühr, 290NOK und gehe eine Runde Wäsche waschen 40NOK. Morgen soll die Sonne scheinen, so reicht es heute nur für eine kleine Runde durch den Ort und der Rest des Tages wird vergammelt.

Die Nacht war sehr stürmisch. Kaum ein Auge zugetan, aber heute regnet es nicht mehr. Die Sonne steht in den Startlöchern und ich auch.

Der Strand ist noch menschenleer und die Farben fantastisch, Vögel, Krebse, Sonne, Wolken… 

Nachdem ich mich am Strand ausgetobt habe, entleere ich alles was entleert werden muss und fülle Wasser nach. Dann fahre ich auf der Nordmelaveien bis nach Nordmela. Was soll ich sagen… die Landschaft ist unfassbar schön. Manchmal sieht es fast aus wie in Schottland, Heide, Moore, weiße Strände, ich bin völlig geflasht. Eigentlich wollte ich in Nordmela ins Innere abbiegen, weil es aber so schön ist, fahre ich weiter auf der Fv974 und das lohnt sich. 

Für alle die einmal nach Norwegen kommen, Die Küstenstraße von Andenes in den Süden sollte man sich nicht entgehen lassen. Einmalig !

Nun wechsele ich die Insel und fahre Richtung Stø. Wieder vorbei an Sortland Richtung Norden.

Hurtigruten Richtung Sortland

Zum Übernachten hatte ich mir einen Platz an einem Fjord ausgesucht, aber als ich dort ankomme ist es noch relativ früh, so mache ich dort nur Pause

und entschließe ich bis nach Stø weiterzufahren doch damit kippt der Tag. Kurz hinter dem Mittagspausenplatz beginnt eine “Baustelle” auf der Fv939. Es beginnt mit einer Schotterpiste und endet in einer Offroadstrecke. Es wurden einfach Schutthaufen auf die Straße gekippt, die zerfurcht, schief, holprig, eng …. ach Sch…. Das ist wirklich nicht schön. Obwohl die Straße landschaftlich eigentlich an einem tollen Fjord entlang führt. Ich kämpfe mich durch, muss noch rückwärts einem Bagger ausweichen und beginne so langsam die Nerven zu verlieren… 

Irgendwann ist es geschafft, aber ich bin sauer.

Ich fahre weiter bis Stø.

Dort ist es schön, aber kein freier Übernachtungsplatz und für den schäbigen Stellplatz mag ich keine 250NOK zahlen. Bei den freien Plätzen steht in der Anfahrtsbeschreibung die Straße sei schlecht befahrbar. Davon habe ich heute genug. So hangele ich mich wieder Richtung Süden und kein Übernachtunsplatz mag mir mehr gefallen. Schließlich lande ich dort, wo ich eigentlich erst Morgen Abend sein wollte, in Melbu. Hier finde ich einen Picknikplatz mit Aussicht und schnaufe erst einmal durch.

26.08.2021 ab auf die Lofoten – Laukvik – Henningsvær

Nebel ! Und Sonne ! Die Lofoten sind erst einmal nicht zu sehen.

Um 9:50 fahre ich mit der Fähre von Melbu auf die Lofoten. Fahrplan Die Szenerie wechselt minütlich. Eben kann man noch nichts sehen, dann reißt der Nebel auf und der Blick auf Landschaft wird frei.

Während der Überfahrt versinkt noch alles im Dunst und je naher wir Fiskebøl kommen, desto besser wird die Sicht.

Von der Fähre aus nehme ich die Küstenstraße Fv888 nach Laukvik. auch hier wechseln sich Sonne und Nebel ab. Das gibt tolle Bilder.

In Laukvik mache ich erste einmal ein Kaffeepäuschen und mache anschließend eine Runde durch den Ort. Laukvik ist ein schöner kleiner, verschlafender Fischerort. Alles Cafés und Geschäfte haben geschlossen, aber das macht nichts. Es gibt auch so genug zu sehen.

Auf den Lofoten muss ich die Entfernungen erst einmal wieder anders denken. Hier ist alles wieder näher beieinander und schnell zu erreichen. 

So fahre ich weiter über die E10, mache einen Fotostopp an der Sildpollnes Kapell

fahre eine Runde durch Svolvær, wo ich auch eine Gasflasche wieder auffüllen lasse. Herr Paulsen schlägt beim Gaspreis mächtig zu 365,—NOK für die 11kg Flasche! Na danke – das sind 14,—€ als on Brøstadbotn.

Doch ich lasse mir die Laune nicht verderben. Die Sonne scheint was das Zeug hält und die Landschaft ist fantastisch. 

Ich fahre weiter auf der E10 und biege nach Henningsvær auf die 816 ab. Die Straße ist schmal mit Ausweichbuchten und schlängelt sich durch und über felsige Inselchen. 

Henningsvær ist offenbar ein beliebter Ort und der 1. touristische Hotspot den ich auf dieser Reise sehe. Für das Parken auf dem Hafenplatz werden wieder die obligatorischen 200NOK verlangt. Das sehe ich nicht ein und fahre zurück in eine der vielen Parkbuchten am Straßenrand ca. 800mtr vor dem Ort. Hier steht man zwar an der Straße, hat aber einen fantastischen Blick . Und gegen Abend wird der Verkehr auch nachlassen.

Ich gehe zu Fuß zurück in den Ort, über die Brücke, die eine Panorama über die Schärenlandschaft und den Ort bietet. Auch Henningsvær selber ist sehr schön. Ein Lofotendorf wie man es sich vorstellt.

Dann geht es zurück zum fahrenden Zu Hause wo ich noch die Sonne und den Ausblick genieße.

Der 1. Tag Lofoten, war schon mal herrlich !

Die Stellplatzkoordinaten spare ich mit heute, da entlang der Straße ausreichend Buchten zum Paket sind.

27.08.2021 Brenna, Gimsøy, Borvåg, Eggum

Kaum zu glauben, dass man sich abends erst noch einmal zurechtlegen muss, wo man über Tag so überall war. Die ganzen Eindrücke müssen erst sortiert werden.

Also, das war so : Heute Morgen bin ich von Henningsvær aufgebrochen und zurück auf die E10 mit Ziel Brenna.  Also vor der Gimsøystraumenbru rechts ab auf die Fv864.

Wie die Straßenbezeichnung schon sagt, wieder ein schmales Sträßchen, mit perfektem Ausblick auf den Gimsøysund/fjord ? Unterwegs treffe ich ein paar Schafe, die es sich am Straßenrand in der Sonne gemütlich gemacht haben. – wer’s mag…

Die Straße endet irgendwann am Brenna. An einem netten Strand mit Fischerhütten und Schafen – diesmal am Strand. Die Tiere sind sowas von anpassungsfähig. In Melbu sind sie an den Steilwänden der Berge herumgekraxelt, sodass man Angst bekam, dass sie abstürzen.

Da ich im Moment nicht wandern kann, zumindest keine allzu steilen Wege- mein Rücken macht arge Probleme-steige ich irgendwann wieder ins Auto mit Ziel Gimsøy Kapelle. Dazu muss ich jetzt über die Bru fahren und biege dahinter auf die Fv861 ab, also einfach nur auf die andere Seite des Sunds.

Die Kapelle liegt irre malerisch an einem weißen Sandstrand mit Bergen im Rücken. Sehr, sehr schön. Und über mir fliegt auf einmal etwas, das nicht wie eine Möwe aussieht – Sch… ein Adler und ich hab die Kameraeinstellungen auf Landschaftsfoto. So gelingt mir nur eine unscharfe Aufnahme, aber besser als nichts.

Weiter geht es nach Hovsund. Die Landschaft auf dieser Halbinsel gefällt mir. In der Mitte stehen die üblichen steilen, hohen und zumeist spitz zulaufenden Berge und zum Meer hin wird die Landschaft flach und bietet tolle Szenerien. Zwischendurch kreuzen freilaufende Golfer die Straße um auf ihr gepflegtes Grün zu kommen. Auch der Hafen in Hovsund ist hübsch. Eigentlich hatte ich ja mit dem Gedanken gespielt heute nur bis hierher zu fahren und dann mal den Rest des Tages in der Sonne zu verbringen, doch hier stehen überall Schilder – no Camping. Daher laufe ich rund um den Hafen und zu den Trockenfischgestellen, auf denen leider zzt kein Fisch hängt. Es scheint keine Zeit zum Fischtrocknen zu sein.

Dann nehme ich das nächste Ziel Borvåg in Angriff mit dem festen Willen dort zu bleiben. Also zurück auf die E10 und vor dem Skjellstraumen wieder rechts ab auf den Borgvågveien. Ein Veien scheint die unterste Kategorie Straße zu sein – Schotter. Aber vorher stoppe ich noch schnell an der Tankstelle auf der Ecke und tanke für 156,—NOK ein wenig drauf. Man muss die Chancen nutzen.

Also die Schotterpiste ist mit Abstand die beste Schotterpiste die ich bisher hatte, aber sie endet mitten in einem Wohngebiet. Hier kann ich nicht bleiben. Also wieder zurück und ein neues Ziel suchen…. das klappt ja mit dem früh aufhören zu fahren …. 

Next Stop: Eggum. Wieder kurz zurück auf die E10, über die Brücke und dann rechts ab auf den Eggumsveien. Das ist diesmal kein Schotter sondern eine teilweise SingleTrackRoad, wie man in Schottland sagen würde. Aber schön. Die Straße endet an einem Rastplatz an einem Naturschutzgebiet und einer Ruine aus dem 2. Weltkrieg.  Der Stellplatz dort, Ein Stück Fläche mit Blick auf den Strand soll 200NOK kosten. Das ist hier irgendwie der Standardpreis …. Nö, das mache ich nicht. So parke ich mein Mobil nur ab und gehe wieder von Schafen begleitet ein Stück spazieren.

Die Küste ist sehr schroff aber imposant, doch ich entschließe mich für den Weg entlang eines kleinen Fjordes der zu einem Wasserkraftwerk führt.

So habe ich mich wenigstens etwas bewegt heute – bis auf meine morgendlichen Yogaübungen. Die klappen sogar im Mobil 😉

Ein Schlafplatz findet sich dann auf dem Rückweg an der Eggumsveien, gegenüber von einem Motorsportgelände, welches aber nicht betrieben ist, stell ich mich in einen Wiesenweg mit Sonne und Blick aufs Wasser. Warum nicht gleich so.

28.08.2021 Nusfjord, Sund, Flakstad

Heute Nacht habe ich extremst gut geschlafen. Das war aber auch ruhig 😉

Ausgeruht und mit Kaffee und Tee versorgt, mache ich mich auf den Weg nach Nusfjord. Die Strecke führt auf der E10 Richtung Süden und biegt dann nach links auf die Fv807 nach Nusfjord ab. Schon auf der E10 muss ich einige Male anhalten um Fotos zu schießen. Ich bin früh dran und es ist noch komplett windstill. Die Landschaft in auf den Gewässern, sodass man manchmal gar nicht erkennen kann, wir das Land aufhört und das Wasser anfängt.

Auch die Fv807 führt an verschiedenen Seen schroffen Felsen vorbei, bis sie in Nusfjord endet.

Der Ort ist an diesem Tag von Menschen und Autos einer bekannten Stuttgarter Edelmarke besiedelt. Ansonsten um diese Uhrzeit aber noch menschenleer. Nusfjord ist das Parade Lofoten Dörfchen und wirkt ein wenig wie ein Freilichtmuseum. Schöne Motive, aber wenig authentisch.

Ich drehe meine Runde mit der Kamera im Anschlag und verlassen der Ort um nach Viten zur Glasbläserei zu fahren. Ein Tipp von Astrid und Reinhard. 

Und schau an, wer vor dem Laden steht, als ich dort ankomme…. Astrid und Reinhard. Und dazu auch wieder Sina und Andreas, die wir schon in Brøstadbotn getroffen hatten und dann ist da auch noch Kerstin, die mit Reinhard den Fotoworkshop macht. Na das ist ja mal ein Ding. Sina und Andreas haben mich morgens wohl schon Richtung Nusfjord fahren sehen. Die Lofoten sind klein und so sieht man sich wieder.

Wir schauen uns die Glasbläserei an, ein wirklich lohnendes Ziel. Man kann dem Künstler direkt bei der Schaffung seiner Kunstwerke zusehen. Toll. Das würde mir auch noch Spaß machen.

Für den Nachmittag verabreden wir uns alle auf dem Campingplatz Lofoten Beach Camp in Flakstad und gehen erst einmal alle unserer Wege.

Ich mache noch einen Abstecher nach Sund. Das liegt Richtung Süden am Ende der Fv810 und ist auch ein netter, wenn auch ein wenig ungepflegter Hafenort.

Dort mache ich erst einmal eine Frühstücks/Mittagspause in der Sonne, drehe eine Fotorund und fahre auf den verabredeten Campingplatz. Nicht billig 300NOK ohne Strom – mit Strom würde es nochmal 80NOK mehr kosten…aber der Platz liegt toll.

Bald treffen auch die anderen ein und wir trinken einen Kaffee in der Sonne. 

Als Astrid und ich vom Spaziergang mit Bonnie wiederkommen,

ist Reinhard schon fleißig mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt. Es gibt was Leckeres aus dem Dutch-Ofen. 

Das dauert zwar 2 Stunden, doch das Warten hat sich gelohnt – Lecker !!!!

Kurz vor 22:00 wird es dann doch empfindlich kalt draußen und wir verziehen uns in die Mobile. Erst mal Heizung an !

29.80.2021 Flakstad, Nesland, Hamnøy, Sakrisøya, Reine, Å

Von Flakstad aus sind wir heute weiter nach Süden gezogen. Zunächst haben wir noch einen Abstecher auf die Fv803 bis nach Nesland gemacht. Die Straße wird bald zum schmalen Schotterweg, führt uns aber in eine wunderschöne, karg felsige Landschaft. Genau mein Ding. Außerdem scheint hier Adlergebiet zu sein. Wir sehen einige Adler kreisen, aber sie mit dem Kamera zu erwischen ist gar nicht so einfach. Ich gebe nicht auf.

Auf einem felsigen Aussichtspunkt machen wir eine Pause mit Kaffee und Schnittchen und dann geht es zurück auf die E10. Hier reiht sich jetzt ein Lofotendorf an das andere.

In Hamnøy machen wir noch einmal einen Fotostopp und fahren dann weiter nach Sakrisøya. Dort kehren wir bei Anitas Seafood ein. Ein Tipp von Sina und Andreas. Der Laden ist echt schick. Überall hängt Stockfisch herum und in der Kühltheke liegt lecker Fisch.

Wir bestellen uns eine Fischsuppe und einen PulledLachs Burger. Beides extrem lecker und natürlich nicht ganz billig. Trotzdem ein echt guter Tipp. 

Danach geht es weiter nach Reine, wo ein Kreuzfahrtschiff angehalten hat, welches die Passagiere in Bussen durch die Gegend chauffiert. Ne – dann lieber Wohnmobil. 

So langsam stellt sich die Frage wo wir übernachten sollen. Leider gibt es hier im Süden der Lofoten keine netten Seitenstraßen oder Schotterwege mehr, wo man sich mit schöner Aussicht ein nettes Plätzchen suchen kann und auf einen Campingplatz wollen wir heute nicht. So entscheiden wir uns nach Å weiterzufahren und stellen uns dort auf den Zentralparkplatz. So semischön, aber für eine Nacht ok und Morgen wollen wir ja nach Moseknes auf die Fähre nach Værøy. 

So zumindest der Wunsch. Leider ändert sich ab 23.08. der Fahrplan und die nächste Fähre nach Værøy geht erst am Mittwoch, wie wir mit Enttäuschung feststellen. Wie doof! 

So werden wir die Insel wohl nicht sehen, sondern werden uns Morgen Abend auf die Fähre nach Bodø begeben. 

30.08.2021 Å und die Überfahrt nach Bodø

Schmuddelwetter am letzten Lofotentag.

Trotzdem zieht es mich irgendwann nach draußen und ich hinke, den felsigen Berg hinter Å hoch. Heute will mir mein linkes Knie die Tour vermiesen. Nicht mit mir. Ich gebe nicht klein bei, mache aber kleine Schritte und drehe meine Runde im Regen. Hier findet man auch bei Mistwetter immer etwas Schönes und so kehre ich zufrieden zum Schneckenhaus zurück.

Da das Wetter ohnehin heute nicht mitspielt beschließen wir uns schon früh an der Fähre anzustellen. Ist ja egal, ob wir hier oder da im Regen stehen. Außerdem steht man dort im Hafen und hat auch was zu gucken.

Pünktlich um 20:30 trifft die Fähre ein, wir werden alle eingescannt und dann heißt es tschö Lofoten. Schön war es hier.

Nach einer ruhigen Überfahrt erreichen wir Bodø um 23:45Uhr kommen zum Glück ziemlich als erste von der Fähre und steuern unseren Parkplatz für die Nacht an.

Weiterlesen …. schau unter Reiseberichte Norwegen – Auf dem Kystriksveien

7 Gedanken zu “Nord-Norwegen und die Lofoten

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