Norwegen Anreise über Dänemark+Schweden August 2021

Irgendwann, wenn ich einmal genug Zeit habe, werde ich eine Rundreise durch Norwegen machen – so der Wunsch und nun wird er Wirklichkeit. Unverhofft habe ich ausreichend Zeit, um diese Reise noch vor der Rente zu machen.

Wie kommt man plötzlich dazu 2 Monate durch Norwegen fahren zu können? Die Schattenseite ist, dass ich ab nächstem Jahr keinen Job mehr haben werde und ich bis Ende des Jahres von meinem Arbeitgeber auf Eis gelegt wurde. Das Ganze hat eine lange und sehr unschöne Vorgeschichte, mit der ich Euch nicht langweilen möchte. Doch diese Vorgeschichte hat zur Folge, dass ich mir fest vorgenommen habe diese geschenkte Zeit zu geniessen, Zeit zu finden mich wieder zu finden und den Traum von Norwegen zu verwirklichen. Was nächstes Jahr ist, werde ich noch früh genug sehen.

Bei der Vorbereitung auf die Route ist mir der Nordlandblog eine riesen Hilfe. In Sachen Norwegischer Maut, Fähren, Rabatte und Tipps rund um Norwegen ist die Seite echt unschlagbar. Leider kommt mein BroBizz Transponder nicht mehr bis zur Abfahrt an. So entscheide ich mich an der norwegischen Grenze den AutoPass Transponder zu kaufen und diesen mit meinem eingerichteten Ferjekortkonto zu verknüpfen. Die Œstersundbrücke habe ich zu Hause online gebucht. Das gab auch einen satten Rabatt von 40% und die Storebældbrücke muss ich dann eben voll bezahlen.

Haltbare Lebensmittel und alkoholische Getränke (diese können im Übrigen per Zoll App (Toll)verzollt werden) sind eingekauft, frisches kaufe ich am Tag der Abfahrt …

So starte ich am 02.08. mit der ersten Etappe der Reise, die ca. 6800km lang sein wird. Der Kilometerstand meines Schneckenhauses zeigt aktuell 62.513km an. Ich schaffe es an diesem Tag mit einigen Staus und 2 Stunden Verspätung bis nach Schleswig. Dort finde ich im Wiking Yachthafen. Dank des Einsatzes des Hafenmeisters noch ein letztes Plätzchen. Der Platz kostet 12,–€/Nacht. Es gibt Toiletten und Wasser, Strom kostet glaube ich extra.

03.08.2021 – Heute muss ich erst noch einmal in Deutschland tanken und meine Biervorräte für Norwegen auffüllen und dann geht es nach Dänemark, auf der E45 bis nach Kolding, dann auf der E20 über die Storebældbrücke (36,–€ ohne Rabatt) bis nach Korsør. Hier wollte ich eigentlich auf einem in einer App angepriesenen freien Stellplatz übernachten, doch der fand keinen Anklang. Daher bin ich bis zum Stellplatz am Yachthafen weiter. Der Platz kostet 21,60€/Nacht Inch. Strom, Wasser und Fäkalienentsorgung und entschädigt mit einer grandiosen Aussicht aufs Wasser und auf die Brücke.

04.08.2021 von Korsør nach Hallsjö

Am Abend habe ich noch einige schöne Fotos der beleuchteten Brücke im Abendlicht gemacht und bis ich dann im Bettchen war, war es schon fast 24Uhr. Trotzdem bin ich heute früh wach. Sehr wahrscheinlich hat mich die Abenteuerlust geweckt.

Nach einem gemütlichen Kaffe nehme ich die heutige Etappe in Angriff. ca 350km bis in die Gegend von Ljunby – das ist schon Elchland!

Dort soll es heute ein wirklich ein freier Stellplatz werden.

Die Fahrt verläuft reibungslos und auch die Buchung für die Öresundbrücke hat funktioniert – ein Traum, wie auch das Wetter heute. Ca. 100km vor dem angenommenen Ziel verlasse ich die Autobahn E4 um den Rest der Strecke über Landstraße zu fahren. Zum Einen sieht man mehr vom Land und außerdem lässt sich so evtl. ein schönes Übernachtungsplätzchen finden.Nach einigen erfolglosen Versuchen auf teils Schotterwegen, finde ich schließlich einen Parkplatz an einem Angelsee, mit Picknickbänken, Feuerstellen mit Holz, einer Trockentoilette und allem was Frau sich so wünscht. Am Abend kommen einige Einheimische zum Picknick und Grillen, aber dann wird es still am See und Ruhe kehrt ein. Ich sehe ganz allein an “meinem” See – ein Traum!

Fehlt nur noch ein Elch. 😉

Das ist eine tolle Sache mit den Picknickplätzen und vor Allem hinterlassen die Leute hier keinen Müll, sondern nehmen Ihr Zeug wieder mit nach Hause.

05.08.2021 von Hallsjö an den Vätternsee (Stocklycke Hamn)

Die Nacht war kalt – brrr, aber dafür schenkt mir der Morgen Nebel auf dem See. Ein Käffchen und dann geht’s weiter. Unterwegs schmeiße ich – wie so oft – meine Route noch einmal um und beschließe bis an die Nordspitze des Vätternsees zu fahren. 150km sind zu schaffen – bloß nicht schlapp machen. Wenn ich an der Küste bin, habe ich mir eine längere Fahrpause versprochen. Unterwegs streite ich mich mit Google. Ich möchte irgendwann die Route ohne Autobahn, aber Google will unbedingt mit. Das sind Situationen in denen es mit Beifahrer einfacher wäre. So schnell arbeitet das Gehirn manchmal nicht. Route finden, Eindrücke verarbeiten, auf den Verkehr achten ….

Doch schliesslich erreiche ich mein Ziel. Ein Park- bzw Picknickplatz direkt an einem Steilufer des Vätternsees, mit einer Badebucht im Fels, am Bokskogens Naturreservat. – Grandios! Der See ist riesig – eigentlich mehr ein Meer und das gleißende Sonnenlicht erinnert an manchen Ecken an die Seen Norditaliens.

13Uhr – da bleibt noch Zeit für eine kleine Wanderung. Nur sitzen und fahren macht matschig. Der Marsch tut gut und ist wunderschön – tolle Aussichten über den See und die Landschaft- schöne Wälder. Das fühlt sich langsam nach Auszeit an. Wie eigentlich immer, brauche ich einige Zeit zum Ankommen im Wohnmobil und zum Entspannen kann. Aber das wird.

06.08.2021 vom Vätternsee nach Hedesunda

Tschüss Vätternsee ! Heute habe ich mir noch einmal eine Route von 340km vorgenommen. Die Küste rückt näher. Ich fahre auf der Route 50 und E18 Richtung Gävle. Die Fahrt ist heute soooo laaangweiliiig ! Niemand will sich mit mir streiten. Nur kurz vor Öderbro wird die Landschaft ein wenig interessanter. Meine Gedanken schweifen ab zu Dobby – ob Ihr die Tour bisher gefallen hätte? Ich denke teils, teils – das viele Fahren war ja nicht ihres, aber einige der Stellplätze wären für sie ideal gewesen. Immer noch kullern die Tränen, wenn ich an sie denke. War schon eine tolle kratzbürstige Samtpfote.

Der erste Platz den ich mir ausgesucht habe, erweist sich einmal wieder als nicht genehm, aber langsam entwickle ich wieder Routine und entscheide mich für einen Platz in Hedesunda, natürlich wieder direkt am Wasser. Das Wetter ist traumhaft ! 22°C mit Sonne und das Wasser 20°C – wenn das nicht zum Baden einlädt. Aber erst einmal setzte ich mich auf Rad und fahre in den Ort zu meinem 1. Einkauf auf schwedisch. Was nicht fehlen darf, ist Kalle Kaviarpaste. Gleich die 300gr Tube lecker!

Zurück am Mobil wird das Wasser getestet – herrlich, so ein Haus am See. Den Rest des Tages wird gefaulenzt und gelesen und gegessen…. 😉

Am Stellplatz ist bis in den Abend immer mal was los. Ein Boot legt an und wird aus dem Wasser gezogen, ein Angler kommt vorbei und mehrer Boote fahren in rasanter Fahrt über den See. Ich glaube in Schweden hat jeder ein Boot und eine Angel.

Gegen 9:00 Uhr wird es dann ruhig und ich habe den See wieder ganz für mich alleine.

07+08..08.2021 von Hedsunda nach Hudiksvall bzw Hölick, weiter nach Härnösand

Der Plan für heute, lautete einen Stellplatz in Hudiksvall anzufahren. Also nur knapp 200km für heute. Ich war um 6:00 Uhr schon wach, hab brav Yoga auf dem Steg im Sonnenaufgang gemacht. Das möchte ich jetzt immer so. 😉

Die Strecke heute ist sehr schön, sie führt durch schöne Wälder, immer wieder tauchen die schönen roten Holzhäuser auf. Hier und da ein See, oder zwei …. – so langsam sieht die Landschaft so aus, wie ich mir Schweden .

Ahja – Stellplatz in Hudiksvall…. das war nix. Kein schöner Platz vorhanden. Schade, eigentlich wollte ich heute mal Stadtnah stehen, aber blöd auf Asphalt oder im Industriegebiet soll es auch nicht sein. Also bemühe ich mal wieder meine Apps und entscheide mich für einen Platz am Wasser in ca 35km Entfernung von Hudiksvall. Die Straße wird irgendwann zur Schotterpiste, es rattert und schaukelt und fast bin ich schon versucht, den erst besten Platz anzufahren und entscheid mich dann zum Glück doch bis zum Ende zu fahren. Das hat sich gelohnt. Ich gelange an einen wunderschönen Platz unter Kiefern, mit Sandstrand und Wasser vor der Tür. Auch dieser Platz ist mit Feuerstellen, einem Grillhäuschen und einer Trockentoilette ausgestattet und das Ganz für nix. – echt klasse. Rechts und links von mir stehen 2 Kölner. Auch mal wieder schön sich was zu erzählen. Der Plan ist, 2 Nächte zu bleiben.

Am Nachmittag gebe ich meinem Bewegungsdrang nach und mache einen kleinen Spaziergang. Dieser entwickelt sich – wie soll es auch anders sein, wieder zur ausgedehnten Kletterpartie, weil ich den Weg nicht mehr finde…. Das Gute daran: als ich zum Mobil zurück komme, reicht die Körpertemperatur um das Wasser anzutesten – 😉 echt erfrischend.

Leider beginnt es am Abend zu regnen und auch am nächsten Tag versteckt die Sonne sich hinter Wolken. Der Platz leert sich und da es hier nichts gibt, außer Natur, werfe ich den Plan zu bleiben über den Haufen und fahre weiter nach Härnösand auf eine Parkplatz in der Stadt.

Dort kann ich ein wenig Bargeld holen und habe ein wenig mehr Abwechslung. In Härnosand gibt es ebenfallls einen kostenlosen Parkplatz mit Blick aufs Wasser und Internet im Café, so kann ich ein paar Bilder hochladen.

09.08.2021 von Härnösand nach Näske

Weiter Strecke machen durch Schweden. Das mit dem 2 Tage stehen bleiben gelingt mir im Moment irgendwie noch nicht. Die Fahrt dauert nur 1 gute Stunde, hat aber jede Menge Landschaft zu bieten und so halte ich unterwegs noch einmal an, um die Brücke Högakustenbron zu fotografieren. Die Stopp lohnt sich.

Der Platz in Näske bei einem Seglerverein, ist wieder einmal sehr schön und über 60 Svk mit Wasser und Toilettenentsorung kann man auch nicht meckern. Immer denkt man, boar – das ist jetzt aber der schönste Platz.

Zu Besuch kommt heute eine Frau die ich über ein FB Forum kontaktiert hatte, weil ich gesehen habe, dass sie in meiner Nähe unterwegs ist. Wir plaudern 2 Nette Stündchen, dann zieht sie weiter und ich ziehe meine Wandersachen an um in Richtung Skuleskogens Nationalpark zu laufen. Die Wanderung ist nicht allzu weit und führt mich zu einem wunderschönen Ausblick auf den Fjord.

10.08.2021 von Näske nach Luleå

Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein und 22 Grad. Wow ! Bestes Reisewetter. Nachdem ich mich gestern einmal wieder mit mir selbst gestritten habe und 3x meine Strecke, Stellplatz und Plan geändert habe, hat Frau Graßmann am Ende ein Machtwort gesprochen und beschloßen, dass wir heute einfach drauf losfahren und schauen wie lange wir Lust haben zu fahren und dann entscheiden wo wir die Nacht verbringen. Als Ziel gebe ich Luleå ein, das sind nur etwa 350 km aber, die Strecke soll 4,38Std dauern – was !!!!???? Aber gut, ich muss ja nicht  – das ist etwas was ich dringend lernen muss, dass ich nicht muss, sondern im Moment frei bin zu entscheiden was ich tun möchte und das tun kann, was mir Spaß macht. Das ist gar nicht so einfach zu lernen…..

Unterwegs erschließt sich der Grund für die Dauer der Strecke. Die Straße zieht sich endlos lang durch ebenso endlose Wälder und ist auf etlichen Kilometern auf 80km begrenzt. Außerdem gibt s mittendrin noch eine sehr interessante Baustelle, das würde es in Deutschland nicht mal als Feldweg bezeichnen.

Der Himmel wechselt zwischen blau und grau und ab und zu kommen heftige Schauer runter. Macht nix, da wird das Auto wieder sauber.

In Luleå angekommen, scheint wieder die Sonne bei 19 Grad – perfekt.

Ich entschliesse mich heute für betreutes Wohnen mit Strom und pipapo im Hafen für 250 Svk.

Ein Rundgang durch die Stadt ist jedoch ernüchternd. Das ist gar nicht schön hier. Irgendwie kalt, nichtssägend und kein bisschen nett. 

Macht nix – der Platz im Hafen ist gut und Morgen geht es weiter. Mal schauen, ob die Entscheidungsfindung heute etwas einfacher ist.

11.08.2020 von Luleå über den Jockfall entlang des Flusses Kalix

Hammertag! 

Ich war heute schon um 5Uhr wach, was mir zunächst etwas die Laune verdorben hat. Nach einer ausgiebigen Dusche im Sanitärgebäude – echt chic! Mache ich mich um 9Uhr auf den Weg und möchte in Överkalix auf einen Platz mit Panoramablick stehen bleiben. Das sind nur ca 100 km. Der Platz stellt sich als Flop heraus, aber die Aussicht von etwas weiter unten ist grandios. So schieße ich ein paar Fotos und fahre weiter zum Fiske Camping am Jockfall. Unterwegs passiere ich den Polarkreis. Doch auch der Fiskeplatz behagt der Dame nicht und so stelle ich mich zunächst hinter die Brücke auf einen Parkplatz, denn der Wasserfall ist der Hammer. Die Kamera geschnappt und ein paar Fotos geschossen und dann macht sich Müdigkeit breit. So lege ich mich in mein Schneckenhaus, lese etwas und schlafe tatsächlich nochmal ein. 

Frisch aufgetankt – inzwischen ist es 16:00 Uhr, mache ich noch ein paar Langzeitbelichtungen des Wasserfalls und beginne mit der Suche nach einem Schlafplatz. Unterwegs, laufen mir noch ein paar Rentiere vor die Nase. Die sind ganz entspannt. 

Und auch ein super Schlafplatz ist bald gefunden. Am Fluß Kalix, mit einer überdachten Picknickbank – denn es tröpfelt inzwischen – ein super Platz. Feuerstellen, Trockentoiletten – die Welt ist wieder in Ordnung!

12.08.2020  über Holperwege, über Kiruna

Heute hab ich den halben Tag damit verbracht einen geeigneten Übernachtungsplatz für 2 Tage zu finden und bin kläglich gescheitert. Zunächst bin ich fast 50km auf einer Schotterstraße gefahren -die Straße 394 und davor noch eine andere-. Das war ja anfangs noch ganz interessant aber auf Dauer ist das echt nervig. Ein Glück, dass ich die Luftfederung auf der Hinterachse habe. 

Dobby hätte mir gepflegt die rote Karte gezeigt.

Naja und dann war der Platz, den ich mir herausgesucht habe, gar nicht schön und dann bin ich den ganzen Tag durch die Gegend geeiert und konnte es mir nicht recht machen. Letztlich bin ich sogar schon an Kiruna vorbei-ein häßliche Stadt. Doch manche Mobilsten lassen es sich nicht nehmen auf einem Supermarktparkplatz an einem Kreisverkehr zu übernachten. Das muss es nun wirklich nicht sein. Dafür fahre ich nicht nach Schweden.. Nun stehe ich auf einem ok. Rastplatz schwedischer Art 20km hinter Kiruna und bin in Streik getreten. Morgen soll es dann nach Abisko zum Wandern in den Nationalpark gehen.

13.08.2020 Abisko

Bis Abisko sind es nur 70km, doch die Landschaft verändert sich hier in bergig. Fast erinnert es mich ein wenig an Schottland. Auf dem Parkplatz gegenüber des Tourismuscenters darf man auch mit dem Wohnmobil stehen und dürfte auch 1 Nacht bleiben, aber da führt direkt die Bahnlinie längs und es ist nicht schön. Also beschließe ich nach einer Wanderung einen anderen Übernachtungsplatz zu suchen. Hier ist alles echt Outdoor und alle Leute sind auch echt outdoor und hip mit Ihren coolen Outdorrklamotten. Da falle ich als etwas über mittelalter Mensch, mit mittelteuren und nicht hippen Wanderklamotten schon etwas durch das Raster. Aber wenn die wüßten wie cool ich eigentlich bin, würden die anfangen zu frieren.

Die Wanderung soll ca 3 Stunden dauern und 12km lang sein. Das reicht für den Anfang. Ich ziehe meine guten Wanderstiefel an und tapse los. Direkt zu Beginn kommt man an einem Fluß entlang der durch eine tiefe Schlucht führt. Sehr schön.

Es geht weiter entlang des Flusses und – hups – da liegt ne Visitkarte auf dem Weg. Offensichtlich französischer Besitzer und die liegt noch nicht lange da. Ich hebe sie auf und nehme mir vor sie später im Tourismusbüro abzugeben. Ohne Kreditkarte im Ausland fände ich extrem doof. Ca 20 Min später läuft mir ein Pärchen mit Hund über den Weg und ich finde, die sehen französisch aus. Ich frage in perfektem Französisch -hüstel- ob sie Franzosen seien, dies Frage beantworten sie mit ja, Als ich den Mann nach seinem Namen frage, stellt sich heraus, dass er genauso heißt, wie die Kreditkarte in meiner Tasche. Ich gebe ihm die Karte. – da freut sich jemand und ich habe etwas für mein Karma getan. 

Doch die Gutschrift auf dem Karmakonto scheint noch nicht erfolgt zu sein, denn der Weg mausert sich. Ich muss einen Fluß ohne Brücke überqueren und da ich keine geeignete Querung sichten kann laufe ich irgendwann einfach durch eine Stelle die “nur” knöcheltief ist. Hier macht sich bezahlt, dass ich die guten Wanderstiefel anhabe. Sie halten echt dicht und mir läuft nur ein kleines bisschen Wasser oben herein. Später verlaufe ich mich dann natürlich wieder und muss durch mooriges Gebiet. 

Nach 3,5Std und 13,5km bin ich wieder am Mobil. Das reicht mir jetzt aber auch. Das nächste Mal dürfen es auch Geren nur 2 Std oder 10km sein.

Nach einer kurzen Stärkung mache ich mich um 15Uhr auf den Weg zu dem ausgespähten Übernachtungsplatz und der passt ! Tolle Aussicht direkt am Wasser – nur das Wetter könnte etwas besser sein. Inzwischen sind es nur noch 14Grad und es nieselt. 

Gegen Abend füllt sich der Platz – ein Glück, dass ich rechtzeitig hier war um mir den Logenplatz zu sichern.

14.08.2020

Heute Nacht war es kalt. Nur 12° C – ich muss morgens doch glatt mal ein wenig heizen.

Nun heißt es auf Wiedersehen Schweden und hallo Norwegen.

Der Bericht geht weiter unter einer neuen Rubrik – Nordnorwegen und die Lofoten.

3 Gedanken zu “Norwegen Anreise über Dänemark+Schweden August 2021

  1. Anonymous

    Hallo Ellen, ich wünsche dir 2 wunderbare und trotz allem erholsame Monate. Durch deinen Blog bin ich schon vor einiger Zeit auf den Wingam Oasi 540 aufmerksam geworden. Ich bin begeistert von diesem kleinen Wohnmobil.

    Beste Grüße, Michaela

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