Abschied 02.05.2020 11:00Uhr

Heute muss ich für Dobby erzählen, denn sie kann es nicht mehr…

Wir mussten heute Morgen für immer voneinander Abschied nehmen.

Ich bin unendlich traurig, aber ich habe lange versucht um ihr Leben zu kämpfen und immer wieder gehofft, dass sie wieder auf die Beine kommt, aber alles päppeln, alle Pflege und alle Liebe konnten ihr nicht mehr helfen und so musste ich sie leider heute Morgen gehen lassen.

Diese Entscheidung, ist die Schlimmste, die man treffen muss wenn man ein Tier leibt, aber ich musste sie treffen um ihr weiteres Leid zu ersparen.

Sie war eine sehr besondere Katze und hat mich oftmals gefordert. Sie war eher sparsam mit Zuneigung, doch wenn sie denn einmal kuscheln kam, dann ganz nah und intensiv.

Als ich sie aus dem Essener Tierheim zu mir nahm, war sie wochenlang völlig unzugänglich und sie hat lange gebraucht mir zu vertrauen und mir Ihr Vertrauen zu schenken.

Über die Zeit haben wir einen Gleichklang mit gegenseitigem Respekt und Zuneigung gefunden. Sie hat mir immer sehr deutlich zu verstehen gegeben was sie denn nun mag und was nicht und hat dabei auch schon einmal Ihre Krallen ausgefahren, aber sie hat sich auch vehement ihre Streicheleinheiten abgeholt, wenn sie sie brauchte. Im Grunde war sie einfach nur unendlich lieb.

Wie brav sie sich an unsere gemeinsamen Reisen mit dem Wohnmobil gewöhnt hat, an die Ausflüge am Leinchen. Sie hat die Abwechslung und die Möglichkeit die Gegend zu erkunden gemocht. Nie eine Gegenwehr, wenn ich sie in die Tasche gehoben habe um Sie ins Wohnmobil zu bringen… Wir haben so viele Orte und Länder zusammen bereist… so viel miteinander erlebt…

Diese schöne Zeit und unersetzlich und ich bin ihr unendlich dankbar für die vielen schönen Stunden. Wir waren wirklich ein tolles Team.

Nun wird sie nie mehr die Treppe heruntergelaufen kommen, wenn ich nach Hause komme um auf dem Arm genommen zu werden, nie mehr neben mir auf dem Beifahrersitz liegen und bei Ankunft am Ziel neugierig die Gegend um den Stellplatz inspizieren.

Man kann versuchen sich auf einen Abschied vorzubereiten.Der Verstand weiß, dass ihnen nicht so viel Zeit auf Erden gestattet ist wie uns und dennoch, wenn der Tag da tut es unfassbar weh.

Dobby, Du hast dicke, sanfte und unvergängliche Pfotenspuren in meinem Leben hinterlassen und ich möchte Danke sagen, dass Du mir so viele schöne Stunden geschenkt hast. Ich hoffe, dass es Dir dort, wo Du jetzt bis besser geht als in den letzten Tagen und wünsche Dir alles Glück und alle Freude der Welt.

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